• Informationen einholen über die sprachliche Entwicklung und den Sprachstand in der Erstsprache (Eltern, Muttersprachenlehrer:in)
  • Ermittlung des individuellen Sprachstandes in Deutsch (DaZ-Lehrer:in)
  • Jeder erfolgte Leistungszuwachs ist positiv zu bewerten.
  • Die Beobachtung mündlicher Leistungen hat Priorität.
  • Angemessene sprachliche Aufbereitung von schriftlichen und mündlichen Aufgabenstellungen
  • Schriftliche Arbeiten großzügig beurteilen (bzgl. Satzbau; Gebrauch der Artikel, Pronomen, Fälle)
  • Aufgaben, welche den individuellen Leistungsstand genauer erfassen:

- Zuordnen von Wörtern oder Sätzen zu Bildern

- Bildgeschichten

- Lückentexte

- Ordnen von Sätzen nach zeitlichen Kriterien

- Sinnverkehrungen korrigieren lassen

- Überschriften und/oder den Schluss zur Geschichte finden lassen

- begonnene Geschichten fortsetzen lassen

- bei Mathematikaufgaben möglichst reine Rechenbeispiele stellen

- bei mathematischen Textaufgaben einfache Formulierungen verwenden

 

Tipps für den Unterricht: Schüler:innen, deren Zweitspracherwerb noch lange nicht abgeschlossen ist, nicht nach den gleichen Maßstäben beurteilen wie Muttersprachler:innen. Individuelle Lernfortschritte würdigen und in die Beurteilung einfließen lassen.

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Verwendete Literatur:

BMUKK: Den ersten Schritt gehen wir gemeinsam - Eine Handreichung für SchulleiterInnen und LehrerInnen an Volksschulen zur Integration fremdsprachiger SchulanfängerInnen. 2002.

RÖSCH, H. (Hrsg.): Deutsch als Zweitsprache. Grundlagen, Übungsideen, Kopiervorlagen zur Sprachförderung. Schroedel Verlag: Braunschweig 2003)