Aller Anfang ist schwer! Dies trifft besonders auf Schüler:innen mit anderen Erstsprachen zu. Um die ersten Hürden und Sprachhemmungen zu überwinden, bieten sich kommunikative Sprachlernspiele an. Es ist durchaus sinnvoll, die Kinder dabei vorerst in ihrer Muttersprache sprechen zu lassen.

 

Die DaZ-Schüler:innen brauchen zunächst v. a. Ermutigung zum mündlichen Sprach-gebrauch. Dies geschieht in erster Linie über sprachliche Handlungssituationen im Alltags- und Unterrichtsgeschehen (Grußformen anwenden, Fragen verstehen und beantworten, auf Anforderungen reagieren …). Dazu sollten möglichst oft gemeinsame Aktivitäten und Spiele, bei denen gesprochen werden muss, initiiert werden.

Ängstlichen und schüchternen Schüler:innen kann bei dem Versuch, neue Laute, Wörter oder ganze Sätze nachzusprechen oder die Intonation nachzuahmen, das Sprechen im Chor Sicherheit geben.

 

Sehr hilfreich erweist sich der Einsatz von Handpuppen. Beim Führen der Handpuppe vergessen die Kinder, dass eigentlich sie selbst sprechen, verlieren ihre Hemmungen und produzieren Sprache. 

Der Schwerpunkt im Anfangsunterricht Deutsch liegt im auditiven Bereich. Die auditive Differenzierungsfähigkeit ist eine Grundvoraussetzung für das Lesen und Schreiben.

Neben der geringen grammatischen Entfaltung ist insbesondere die Wortschatzarmut das größte Problem. Daher kommt dem praktischen Sprachhandeln auch in dieser Hinsicht besondere Bedeutung zu. Das Vorlesen geeigneter Kurzgeschichten oder gemeinsames Betrachten von Bilderbüchern (mit dem Vorlesen der dazugehörigen Texte) sind gute Möglichkeiten, die geringen Vorerfahrungen in der Zweitsprache zu kompensieren.

Die Alphabetisierung stellt im Anfangsunterricht vor allem für die DaZ-Schüler:innen eine große Herausforderung dar (-> Alphabetisierung).

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