Grenzen der Sprachförderung
Wenn bei Kindern eine Beeinträchtigung der sozial-emotionalen und kognitiven Entwicklung vorliegt, verlangsamen sich Lernprozesse bzw. müssen gar Entwicklungsstufen zum Teil mühsam nachgeholt werden.
Schulische Angebote zur Sprachförderung können nicht wirklich greifen, wenn der Erwerb der deutschen Sprache für einzelne Bevölkerungsgruppen nichtdeutscher Herkunft keine ausreichend große Bedeutung hat. Soziale Problematiken, zu geringe Bildungs-orientierung oder zu starke Orientierung auf die Kultur des Herkunftslandes können mögliche Gründe dafür sein. Erst wenn sich Lernende aktiv, neugierig und mit Interesse einer Sache zuwenden, kann es zu Lernerfolgen kommen(vgl. RÖSCH 2003).
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Literatur siehe -> Rubriktext "Zweitspracherwerb
Der Grundlagenband Mitsprache bietet das für den erfolgreichen
DaZ-Unterricht auf der Sekundarstufe 1 notwendige theoretische Hintergrundwissen und verbindet es mit einem Praxisteil. In diesem werden vielfältige, ausgearbeitete Anregungen und Vorschläge für
den DaZ-Unterricht in Deutsch, Fremdsprachenunterricht, Geschichte, sozialwissenschaftlichem Unterricht, Mathematik und in den Naturwissenschaften gegeben. Ergänzt werden die
Unterrichtsvorschläge durch Kopiervorlagen.
Die Arbeitshefte von Mitsprache bauen auf dem Grundlagenband auf und bieten Material zur systematischen Sprachförderung. Im Zentrum der Arbeitshefte stehen Lesen
und Schreiben als zwei Basiskompetenzen, die unabdingbar für schulischen und gesellschaftlichen Erfolg sind. Wie der Grundlagenband beschränken sich auch die Arbeitshefte nicht auf den reinen
Deutschunterricht. Vielmehr helfen sie dabei, sprachliche Kompetenzen von DaZ-Lernen auch in den unterschiedlichen Schulfächern aufzubauen und zu fördern. Insgesamt gibt es drei Mitsprache
Arbeitshefte (5/6, 7/8, 9/10), die unterschiedliche Lernniveaus repräsentieren. Sie sind vorrangig für die entsprechenden Jahrgangsstufen konzipiert, können aber auch für Ältere mit einem
ähnlichen sprachlichen Kompetenzniveau eingesetzt werden.