Die Fremd- und Zweitspracherwerbsforschung hat festgestellt, dass sich sprachreflexive Prozesse förderlich auf den Erwerb der Zweit- oder Fremdsprache auswirken. Daher formuliert die Zweitsprachdidaktik den Aufbau von Sprachbewusstheit als ein Lernziel.
Um dieses Ziel zu erreichen, sollen die Schüler:innen schon früh metasprachliche Fähigkeiten erwerben.
Im Einzelnen sollen im DaZ-Unterricht folgende Aspekte gefördert werden:
Im Gegensatz zu Schüler:innen mit Deutsch als Erstsprache fehlt DaZ-Kindern in der Regel das natürliche Sprachgefühl für Deutsch. Daher sind sie im Artikelgebrauch unsicher, wissen nicht, wie Satzglieder miteinander in Beziehung stehen, kennen die Fallbildung nicht und tun sich beim Erschließen von Wort- und Satzbedeutungen schwer, weil sie die Grammatik nicht kennen.
Tipp: Durchgängig verwendete Symbole sind Verstehens-, Merk-, Identifikations- und Zuordnungshilfen für die Kinder, die sie bei der Ausbildung eines Sprachbewusstseins unterstützen:
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Literatur siehe -> Rubriktext "Lernbereiche"
Strategien und Methoden im DaZ-Einstiegsunterricht der Grundschule.
Dieses Praxisheft bietet mit vielen Praxisbeispielen und Tipps einen profunden Einblick in eine ganzheitliche, sprachsensible DaZ-Förderung von Kindern, die neu einsteigen oder sich in einer frühen Phase des Zweitspracherwerbs befinden. Neben Informationen für eine alltagsintegrierte Beobachtung bieten die Autorinnen Strategien für das Hören und Sprechen, Hinweise, wie sich der Übergang zur schriftlichen Kommunikation vorbereiten lässt, und Good-Practice-Erfahrungen für eine gelingende Zusammenarbeit mit den Eltern. Die Broschüre entstand in Kooperation mit der PH Niederösterreich unter der umsichtigen Koordination und Mitautorinnenschaft von Misia Doms.
Download -> https://www.oesz.at/download/publikationen/Praxisreihe_38_FINAL_WEB.pdf