Übungen zu Wahrnehmungsfehlern
a. Vorbereitende Hörübungen (Eintauchübungen), die auf Beseitigung von Wahrnehmungsschwierigkeiten zielen, welche sich auf Aussprache und Orthografie auswirken können.
Mit diesen Übungen können sich die Schüler:innen an den Sprachklang gewöhnen.
Nun sollen die Schüler:innen phonetische Phänomene ohne direkten Vergleich mit einer Alternativform identifizieren lernen. Nicht mehr Minimalpaare, sondern vielfältige Wörter, welche die zu identifizierenden Laute beinhalten, stehen im Fokus. Die Schüler:innen ordnen Wortkarten den zu erlernenden Phänomenen zu, z. B. ob der betonte Vokal lang oder kurz ist: Boot, Meer, See, Schiff, Brücke, Mast usw. Die Überprüfung geschieht so, dass die Lehrkraft (oder ein/e Schüler/in) die einzelnen Wörter ausspricht und die Klasse entscheidet, ob der Vokal tatsächlich lang oder kurz ist.
Zusätzlich zu diesen Übungen, die vornehmlich das Hören schulen, sollten natürlich auch d. Sprechübungen durchgeführt werden. In dieser Phase wird nicht mehr alles von der Lehrkraft vorgegeben, sondern erfordert ein teilweises selbstständiges Ergänzen, z. B. Wechsel Singular - Plural: Rad - Räder, Buch - Bücher, Nacht - Nächte. Die Wortpaare werden zunächst von den Schüler:innen ergänzt und dann laut ausgesprochen.
Am Ende der Übungstypologie folgen die angewandten Sprechübungen, das Vorlesen eigener und fremder Texte. Das Vorlesen kann von Schüler:innen so vorbereitet werden, dass z. B. lange Vokale, Wortakzentuierung oder Satzmelodie markiert werden.
Digitale Medien und Tools bieten für die (mehr)sprachliche Bildung vielfältige Möglichkeiten, da sie oft automatisch alle sprachlichen Kompetenzbereiche abbilden.
Diese zehn Tools haben sich in der Fort- und Weiterbildung von Lehrkäften als besonders
nützlich für den Einsatz in mehrsprachigen Lernsettings erwiesen.
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