Tipps für den Unterricht:
- Ermutigung zur Sprachproduktion und Wertschätzung jedes Lernfortschritts;
- Korrekturen behutsam, verständnis- und taktvoll vornehmen;
- „Fehler“ sind nicht prinzipiell Defizite, sondern mögliche Zwischenstufen in der Annäherung an die Zielsprache. Sie liefern wichtige Hinweise auf den Sprachstand.
- „Fehler“ sind auf keinen Fall von vornherein zu vermeiden oder als Zeichen für Unaufmerksamkeit, Faulheit oder mangelndes Talent anzusehen.
- Ständige Korrektur der Normverstöße blockiert das Kommunikationsbedürfnis und wirkt sich kontraproduktiv auf den Spracherwerbsprozess aus.
- Prinzipiell sollen Schüler/innen jedoch ihre Normverstöße erkennen und bearbeiten (self monitoring).
-----------------------------------------------------------------------------------------------------
Verwendete Literatur:
BMUKK: Den ersten Schritt gehen wir gemeinsam - Eine Handreichung für SchulleiterInnen und LehrerInnen an Volksschulen zur Integration fremdsprachiger
SchulanfängerInnen. 2002.
RÖSCH, H. (Hrsg.): Deutsch als Zweitsprache. Grundlagen, Übungsideen, Kopiervorlagen zur Sprachförderung. Schroedel Verlag: Braunschweig 2003