Im Focus on FormS-Ansatz, der dem herkömmlichen Fremdsprachenunterricht entspricht, steht Sprache als einziger Lerngegenstand im Zentrum des Unterrichts. Dieser folgt einer festgelegten Progression, die jedoch nicht der morpho-syntaktischen Aneignungsfolge entspricht. Die Wortschatzvermittlung erfolgt ohne kontextuelle Einbettung. Da empirische Studien belegen, dass Übungen, die nach Vermittlung von Grammatikregeln durchgeführt werden, nicht in das aktive Sprachhandeln z. B. in einer Kommunikationssituation übernommen werden, wird dieser Ansatz mittlerweile stark kritisiert. Zudem gibt es empirische Evidenz dafür, dass eine Progression der Unterrichtsinhalte, die von der natürlichen Aneignungsfolge sprachlicher Phänomene abweicht, nicht lernzielführend ist (vgl. NIEBUHR-SIEBERT/BAAKE 2014: 214f.).
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Niebuhr-Siebert, Sandra/Baake, Heike, 2014. Kinder mit Deutsch als Zweitsprache in der Grundschule. Eine Einführung. Unter Mitarbeit von Henriette Hoppe. In: Hellmich, Frank/Hardy, Ilonca (Hrsg.), Grundschulpädagogik, Reihe, Stuttgart: Kohlhammer Verlag.
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