... die Gestaltung der Übergänge zwischen den Bildungseinrichtungen – zwischen Kindergarten und Grundschulen, Grundschulen und der Sekundarstufe I, Sekundarstufe I und Berufsausbildung oder Sekundarstufe II.

 

Es geht darum, Brüche an diesen Übergängen zu vermeiden, die das Lernen und auch das Sprachlernen belasten. Angestrebt werden muss vielmehr ein institutionenübergreifender Aufbau von Sprachkompetenzen. Dazu sollten die aufnehmenden Institutionen die sprachpädagogische Arbeit der abgebenden kennen und umgekehrt.

 

Mit der horizontalen Dimension der Durchgängigen Sprachbildung ist u. a. die gemeinsame Verantwortung aller Lehrer:iinnen in einem Schulteam in Bezug auf Sprachförderung gemeint.

 

Das bedeutet also, Sprachbildung nicht mehr nur an den DaZ-Unterricht und den Deutsch-Unterricht zu delegieren.

 

Vielmehr sind alle Pädagog:innnen aufgerufen, ihre Fächer sprachsensibel zu vermitteln und die Schüler:innen beim Erwerb bildungssprachlicher Kompetenzen zu unterstützen. -> Sprachbewusster Unterricht

 

Übrigens: Von einer langfristigen und planvollen Unterstützung profitieren nicht nur die mehrsprachig aufwachsenden Kinder, sondern auch alle einsprachigen Kinder, die aus spracharmen Familien stammen.

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Verwendete Literatur:

GOGOLIN, I. u.a.: Durchgängige Sprachbildung. Eine Handreichung. Waxmann: Münster/New York/München/Berlin 2010